IG Motorrad - Die Motorradlobby

Unsere Forderung:
Gleichbehandlung

IG Motorrad - Forderung: Gleichbehandlung

Im Kampf gegen den zunehmenden Strassenverkehr werden immer wieder Massnahmen ergriffen, die den Individualverkehr absichtlich ausbremsen sollen. Hiervon sind in der Regel auch Motorradfahrende betroffen. Teilweise noch stärker als andere Verkehrsteilnehmer. Wir fordern die Behörden auf, Motorradfahrende nicht zu benachteiligen, sondern als Teil der Lösung zu verstehen.

Kein Schilderwald

Wer schon mal im benachbarten Ausland mit dem Motorrad oder Auto unterwegs war, wird sich bestimmt schon über den Schilderwald gewundert haben. Permanent wechselt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. In der Schweiz setzt man aus gutem Grund seit vielen Jahren auf Eigenverantwortung. Deshalb sind wir überzeugt, dass Auto- und Motorradfahrer in den meisten Fällen sehr gut einschätzen können, wie sie die Geschwindigkeit anpassen müssen. Grundsätzlich gilt auf verkehrsorientierten Strassen innerhalb geschlossener Ortschaften eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, ausserorts 80 und auf Autobahnen 120. Ausnahmen bilden grössere Kreuzungen auf Überlandstrassen und 30er-Zonen in Quartieren. An dieser Regelung sollte nichts geändert werden, denn sie garantiert einen sicheren Verkehrsfluss. Zudem verhindert sie, dass durch ständiges Herunterbremsen und wieder Beschleunigen eine unnötige Belastung der Umwelt entsteht. Auch die Lärmbelästigung ist bei gleichmässigem Fahren geringer.

Deswegen fordert die IG Motorrad Schweiz: Das bekannte Geschwindigkeitsregime (50 / 80 / 120) ist durch alle Kantone einzuhalten. Unnötige Geschwindigkeitsbegrenzungen lehnen wir ab.

Keine Überwachung

Die Schweizer Medien berichten regelmässig über immer neue Versuche, den Individualverkehr zu gängeln. So haben der Kanton Genf und der Bund sogenannte Lärmblitzer getestet, die auf Basis einer völlig ungesicherten Methode die Lautstärke von Motorfahrzeugen überwachen sollten. Der Versuch ist natürlich gescheitert. Zur Überwachung der Geschwindigkeit sind immer wieder Abschnittskontrollen, GPS gestützte Systeme und neuerdings auch Drohnen im Gespräch. Alle diese Methoden sind ein unverhältnismässiger Eingriff in die Selbstverantwortung der Motorradfahrenden. Auch die obligatorische Abgaswartung ist eine unwirksame und schikanöse Massnahme. Umweltpolitisch sinnvoll ist dagegen, die regelmässige Erneuerung der Motorradflotte zu fördern. Auch die periodische Fahrzeugprüfung hat sich als unwirksame Massnahme gezeigt. Sie kann ersatzlos gestrichen werden.

Deswegen fordert die IG Motorrad Schweiz: Statt dem Überwachungsstaat Vorschub zu leisten, sollen die Behörden sich um die Sicherheit der Infrastruktur kümmern.